Als es an der Zeit für eine berufliche Neuorientierung war, dachte Matilda zunächst daran, den traditionellen Weg zu gehen. Nach einigen Monaten in ihrem zweiten Studium an der Universität erkannte sie jedoch, dass es womöglich einen besseren Weg gibt.
Nach 12 intensiven Wochen im C# .Net-Programm der Academy ist Matilda jetzt Business System Developer für Perrigo Nordic in Stockholm. Für Matilda war das neue Ausbildungsmodell das Beste, was ihr passieren konnte – sie kam so auf direktem Weg zu ihrem Traumjob.
Mein Job besteht im Wesentlichen darin, unser hauseigenes Product-Lifecycle-Management-System zu entwickeln und zu pflegen. Meine „Kunden“ sind die anderen Abteilungen im Unternehmen. Ein normaler Tag beginnt mit der täglichen Besprechung mit meinen engsten Kollegen, bei der wir durchgehen, wie der Vortag gelaufen ist, was wir für den Tag geplant haben und ob es Probleme gibt, die gelöst werden müssen. Ich habe dann in der Regel ein oder zwei Meetings mit jemanden aus einer anderen Abteilung, bei denen wir deren Wünsche für Änderungen im System besprechen. Die restliche Zeit verbringe ich mit meinen eigentlichen Aufgaben. Das kann zum Beispiel die Änderung der Farbe einer Schaltfläche sein oder ich entwickle eine ganz neue Funktion. Einen Großteil des Jobs macht auch die Geschäftsentwicklung aus, was bei einer Programmiertätigkeit sonst nicht üblich ist. Wir haben Meetings mit den verschiedenen Abteilungen, bei denen wir versuchen, ihre Workflows zu verstehen und Möglichkeiten zu finden, wie wir sie bei deren Digitalisierung unterstützen können.
Bevor ich zur Academy kam, habe ich etwas ganz anderes studiert. Ich habe an der Universität Sussex in Großbritannien einen doppelten Honors-Abschluss in Anthropologie und internationaler Entwicklung gemacht. Ich schloss mein Studium 2014 ab und arbeitete dann für Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen). Ich war am Standort Schweden für Branding-Events zuständig, das habe ich gut fünf Jahre gemacht – und es war großartig. Aber nach einer Weile habe ich aber gemerkt, dass ich mich nach Hard Skills sehnte.
Ich bin Generalist und ich hatte das Gefühl, dass mir zwar hunderte Türen offenstehen, aber nur einen kleinen Spalt. Und ich musste ziemlich dafür kämpfen, hindurchzugelangen. Ich wollte mehr Klarheit in meiner beruflichen Ausrichtung. Ich entschied mich für Coding, weil ich schon immer dachte, dass mir das gefallen würde. Ich habe Spaß an Logik, Problemlösung und Sprachen. Der Plan war, den langen Weg zu gehen und an der KTH in Schweden ein fünfjähriges technisches Studium zu beginnen.
Da ich aber bereits einen doppelten Honors-Abschluss und fünf Jahre Berufserfahrung hatte, hatte ich irgendwie das Gefühl, dass weitere fünf Jahre Studium vielleicht doch nicht das Richtige für mich sind. Ich war gerade zwei Monate im Studium, als ein Freund, der regelmäßig für Academic Work arbeitet, mir sagte, ich sollte der Academy doch eine Chance geben. Da wusste ich, dass ich diese Gelegenheit nutzen musste. Ich habe im April 2020 meinen Abschluss gemacht und dann gleich im Mai angefangen zu arbeiten.
Definitiv die Zufriedenheit, wenn ein bestimmtes Problem gelöst ist. Manchmal denkt man eine Stunde darüber nach und findet dann die Antwort. Mitunter grübelt man aber auch zwei Wochen, zwei Monate. Man macht Mockups, man testet und es funktioniert einfach nicht. Dann, eines Tages, geht dir ein Licht auf, du änderst den Code und auf einmal läuft alles wie am Schnürchen. Das gibt einem ein richtig gutes Gefühl.
C#, das ist die .NET-Sprache, mit der wir arbeiten. SQL für Datenbanken und Git für die Versionshistorie beim Codieren. Wir verwenden auch ein Framework namens M Driven, deshalb sind auch hier Kenntnisse von Nutzen. Gut ist auch, wenn man sich mit einer Unified Modeling Language und OCL auskennt.
Zeitmanagement, und damit verbunden die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen. Außerdem Neugier und Geduld – letzteres gehört allerdings nicht gerade zu meinen Stärken. Wie gesagt, es ist ein großartiges Gefühl, wenn man die Lösung für ein Problem gefunden hat. Aber drei Tage damit zu verbringen, nach einer Lösung zu suchen, das ist nicht so meins. Und ich würde sagen, dass gute Kommunikationsfähigkeiten wichtig sind, auch wenn viele andere das nicht so sehen. Ich finde aber, es macht die Teamarbeit viel entspannter. Es muss nicht übermäßig viel kommuniziert werden, aber es muss von Anfang an klar sein, wie man sich die Zusammenarbeit vorstellt. Wie möchte man Feedback bekommen? Wie möchte ich aufgemuntert werden, wenn ich nicht an mich glaube?
Eine Sache möchte ich noch ergänzen, die speziell mit meinem Job zu tun hat, nämlich die Fähigkeit, sich mit anderen Abteilungen zusammenzusetzen und ihnen ein Produkt zu verkaufen. Manchmal muss man sie davon überzeugen, dass man ihnen das Leben leichter machen kann.
Manche Leute fragen mich, ob ich es bereue, Anthropologie studiert zu haben. Ganz und gar nicht. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich nichts anders machen. Ohne dieses Studium wäre ich nicht hier gelandet. Ich würde also sagen, macht das, was für euch das Beste ist.
Viele Leute glauben, ein fünfjähriges Technikstudium sei der einzige Weg. Das stimmt so nicht, erfolgreich kann man auch mit einer zweijährigen Berufsausbildung sein – oder mit einem dreimonatigen Bootcamp. Wer gerne studiert und Zeit an der Uni verbringt, der sollte Informatik studieren. Und wenn nicht, gibt es auch andere Möglichkeiten, sich diese Fähigkeiten anzueignen.
Als Consultant bist du bei Academic Work angestellt und über uns für eines unserer zahlreichen Partnerunternehmen im Einsatz. Wir zahlen dein Gehalt, sorgen für deine Sozialversicherung und stellen dir während deiner gesamten Beschäftigung einen engagierten Ansprechpartner an die Seite. Und währned dieser Zeit hast du uns als engagierten Karrierepartner an deiner Seite: dein Consultant Manager ist präsent, bei Fragen zu deiner Beschäftigung, unterstützt dich bei der Entwicklung deiner beruflichen Rolle und stellt sicher, dass du an deinem Arbeitsplatz erfolgreich bist.
Wir bemühen uns außerdem, dir als Arbeitgeber ein gutes Packet an Benefits zur Verfügung zu stellen. Dabei machen wir neben monetären Aspekten vor allem einen Unterschied bei deiner Betreuung.