Ein positives Arbeitsklima ist von großer Bedeutung: Es gibt uns ein gutes Gefühl, motiviert uns und bringt Spaß im Arbeitskontext. Aber wie kann man sicherstellen, dass sich alle Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz wohlfühlen, einschließlich man selbst? Wir haben Antworten ...
Nach fast endlosen zwei Jahren der Pandemie sind die meisten von uns wieder im Büro. Und damit ist erst einmal alles wieder anders als im Homeoffice. Wir hatten uns daran gewöhnt, in einer ruhigen Umgebung zu Hause zu arbeiten und nun sind wir wieder an einem offenen Arbeitsplatz, an dem unsere Kolleginnen und Kollegen miteinander intergieren.
Was wird eigentlich von Mitarbeitenden erwartet, was extrovertierte Präsenz angeht? Und was kann jeder einzelne tun, um zu einem besseren Arbeitsumfeld beizutragen?
Wir haben die uns Hilfe von Experten geholt und erklären dir, wie du dein Arbeitsumfeld verbessern kannst. Hier sind unsere Dos und Don'ts für ein gutes Arbeitsumfeld:
Unser wichtigster Ratschlag zuerst: Zur Verbesserung einer positiven Arbeitsatmosphäre sei offen, lernen deine Kollegen kennen und erlauben ihnen, dich kennenzulernen. Wer gleichzeitig arbeiten und sich mit Freunden treffen kann, dem macht die Arbeit viel mehr Spaß. Es schafft eine bessere Kommunikation und ein besseres Verständnis für die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der anderen in Bezug auf die Arbeit!
Schaffe eine Feedback-Kultur am Arbeitsplatz, und bitte deine Kollegen um ihre Meinung. So kannst du leichter erkennen, wo du dich weiterentwickeln musst und was du gut machst - ohne Missverständnisse. Klarheit gibt Sicherheit!
Es ist aber auch genauso wichtig, sich die Meinung der anderen anzuhören und zu versuchen, sich so gut wie möglich anzupassen, denn zufriedenere Kollegen führen im Allgemeinen zu einem besseren Arbeitsumfeld.
Es gibt viele Möglichkeiten, Kollegen mit guter Stimmung anzustecken. Dazu musst du nicht laut und extrovertiert sein, du kannst deinen eigenen Weg finden. Du kannst beispielsweise gute Stimmung teilen, indem du ruhig und verständnisvoll bleibst, auch wenn mal was daneben gehen sollte. Und wenn du den Drang verspürst, sozial zu interagierten, dann sprich mit deinen Kollegen. Scheu dich nur nicht, es ihnen zu sagen, falls du introvertiert bist oder einfach keine Lust auf ein Gespräch hast - sowohl damit du die nötige Ruhe zum arbeiten hast, als auch um den Kolleginnen nicht das Gefühl zu geben, etwas stimme nicht.
Denken nicht nur darüber nach, was deine Kollegen tun und was dich an ihnen stört, sondern ziehe auch in Betracht, wie dein Verhalten auf andere wirkt. Eine gute Frage, die du dir stellen solltest: Was bringe ich in den Raum, wenn ich ihn betrete? Aus guter Erfahrung wissen wir: Schon ein Lächeln und ein Hallo kann viel bewirken.
Gibt’s da was, das dich stört? Dann raus damit. Denke bloß nicht, dass du "lästig" bist, wenn du etwas sagst. Du solltest deine Meinung sagen, damit das Unternehmen oder deine Kollegen Dinge machen oder sich aufgrund deiner Wahrnehmungen oder Meinungen verbessern können.
Es ist auch wichtig, dass du deine Ideen und Bedürfnisse jemandem mitteilst, der dir helfen kann. Wenn du eine gute Idee für einen besseren Arbeitsplatz hast, dann sollte sie auch n die Tat umgesetzt werden! Also sprich dich aus. Wenn du dich nicht wohl dabei fühlst, ein Problem anzusprechen, haben wir einen Rat für dich: Lass das Problem ganz unbedeutend erscheinen, so als sei es keine große Sache, es anzusprechen. Du wirst sehen, es geht so leichter über die Lippen.
Wir sind uns einig, dass Musik im Büro ein Muss ist, doch wir bevorzugen leise "Hintergrundmusik" während der Arbeit. Manche Kollegen sind aber auch der Meinung, dass es manchmal ganz nett sein kann, etwas peppige Musik zu spielen, vor allem am Nachmittag, wenn das Mittag noch im Magen hängt und etwas wacher nett wäre. Hier ist es aber sehr wichtig, dass du zuerst deine Kollegen fragst, ob sie diese Art von Musik auch hören möchten. Wenn jemand deine laute, schwungvolle Musik nicht hören will, kannst du immer noch deine Kopfhörer einstecken und dich selbst beschallen lassen.
Wir sind der Meinung, dass man ein Lernumfeld in der Arbeit schaffen kann, wenn man im Büro einen offenen Dialog führt und sich gegenseitig auf die Schulter klopft, wenn man eine Frage hat. Wir halten es aber auch für wichtig, Respekt zu zeigen und akzeptieren, wenn jemand sagt, dass er keine Zeit hat.
Wenn man eine Frage hat und mit einem Kollegen sprechen möchte, sollte man im Vorfeld bereits abschätzen, wie lange es dauern wird - vielleicht 20 Minuten bei einem Kaffee oder ist es nur eine kurze Frage – und dies bereits zu Beginn mitteilen. So kann die Person ihre Zeit besser einteilen.
Bei solchen Zwischenfragen sind auch einige Richtlinien sinnvoll. Achte darauf, dass der Gegenüber den Raum nicht verlassen muss, um nicht komplett unterbrochen zu werden. Auch kann am Arbeitsplatz mit einem Hilfsmittel notiert werden, ob man sich gerade unterhalten kann oder nicht gestört werden will.
Jetzt, wo alle vom Homeoffice den Arbeitsplatz zurückkehren, sollten wir uns alle willkommen fühlen und nicht von Lärm und Fragen überwältigt werden. Aber es ist auch wichtig, Kollegen und Gemeinschaft zu haben, die man zu Hause nicht hat. Teambesprechungen gehören in die Meetingräume, so dass andere nicht gestört werden,
Das Unternehmen trägt natürlich die größte Verantwortung dafür, die Grundlage für ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen. Aber es ist auch die eigene Verantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters. Denn die Kultur am Arbeitsplatz wird jeden Tag durch das Handeln und Nichthandeln der Mitarbeiter geprägt.