Wir haben unsere Account Managerin Julia gefragt, wie sie zu AW gekommen ist, was ihr an dem Job gefällt und was sie Interessierten raten würde, die im Sales einsteigen möchten. Im Interview erzählt sie uns, warum sie ihren Job nach all den Jahren noch immer richtig gerne macht.
Ich komme ursprünglich aus dem Bereich Eventmarketing und BWL – das habe ich studiert. Eigentlich nicht direkt aus der Sales-Ecke: Aber man hat sehr viel mit Menschen zu tun und muss kundenorientiert arbeiten und ein positives Gefühl für die Teilnehmer schaffen. Das hat mir immer total Spaß gemacht. Ich war im Studium bereits viel international unterwegs und wollte mir das Englisch sprechen auch beibehalten – und dann wurde ich eines Tages einfach angeschrieben: AW hatte sich zu dem Zeitpunkt gerade erst in Deutschland niedergelassen und ich konnte mir gleich sehr gut vorstellen, meinen serviceorientierten Eventhintergrund und meine Englischkenntnisse für ein neues berufliches Abendteuer zu nutzen.
Es hat sich viel geändert, das Unternehmen hat sich natürlich sehr entwickelt. Als ich bei Academic Work in München angefangen haben, waren wir gerade einmal vier Mitarbeiter, wir haben den kompletten Sales erst aufgebaut. Wir haben uns gefühlt wie ein kleines Start-Up – heute hingegeben haben wir über 80 Mitarbeiter und ganz andere Strukturen, Hierarchien und auch ganz andere Maßstäbe an uns selbst. Aber diese Entwicklung hat Spaß gemacht, etwas aufzubauen und zu sehen, wie etwas wächst, das ist ein tolles Gefühl.
Ja, als Account Manager musst du dir auch alles von der Pike erarbeiten. Wenn du in den Job einsteigst, musst du erst einmal bei null anfangen. Du musst lange Zeit prospecten, deine Kunden selbst finden und ganz, ganz langsam Beziehungen zu ihnen aufbauen. Du musst vor allem lernen, dir Kunden zu suchen – und das muss ich auch ganz ehrlich so sagen: Ein Account Manager muss da die Zähne zusammenbeißen und den Hörer in die Hand nehmen, um seinen eigenen Kundenstamm aufzubauen. Das heißt gerade am Anfang jeden Tag Kaltakquise. Das ist totale Fleißarbeit und erfordert Mühe und Ausdauer. Wie ein Basketballspieler immer wieder auf den Korb zielen und werfen üben, werfen üben, werfen üben. Das ist hart. Aber irgendwann dann nach vier bis sechs Monaten da fängt sich etwas an zu entwickeln – erste Beziehungen zu Kunden bauen sich auf. Und dann nimmt der Job langsam Fahrt auf. Und deine Reise wird spannender, wenn dein Kundenstamm wächst.
Ich arbeite schon seit über 10 Jahren in dem Job, ich habe mir alles selbst erarbeitet und auch die Beziehungen zu meinen Kunden: Das finde ich toll. Es liegt immer an dir selbst aus deinem Kunden einen Freund zu machen, bis es irgendwann kein Sales Job mehr ist. Wenn man einen guten Job macht, dann geht der Sales irgendwann so ganz nebenbei – weil man seine Kunden mit den Jahren einfach richtig gut kennt. Und trotzdem ist der Job doch immer sehr abwechslungsreich: Immer wieder aufregend, immer wieder passieren unerwartete Dinge. An manchen Tagen denke ich „Heute habe ich nur zwei Termine“ und dann kommt schon morgens ein großer Kundenauftrag rein – und bei mir fängt das Adrenalin schon an zu pumpen und auf einmal bin ich raus aus dem ruhigen Fahrwasser uns im wilden Ozean und muss rudern – alles in Bewegung setzen, alles mobilisieren, um meinem Kunden schnellstmöglich genau das zu liefern, was er braucht. Das ist nicht für jeden was, aber mir macht das total Spaß.
Ich würde jedem empfehlen, der als AM anfangen möchte, unbedingt immer das Langefriste im Auge zu behalten: Was man sich am Anfang mit dem Telefonieren in der Kaltakquise aufbaut, was man da investiert und sich das Wissen aneignet, das hilft einem später umso weiter. Man darf sich nicht vergraben! Man sollte mit der richtigen Einstellung dabei sein und auch wissen, dass Sales ein knallhartes Business ist – aber sich total lohnt, wenn der am Ende Kunde happy rausgeht.