4 Trends, die den Qualifikationsbedarf in der Tech-Branche beeinflussen
Wir stehen vor dem größten Kompetenzwandel der Neuzeit. Die fortschreitende technologische Entwicklung verändert den Arbeitsalltag von Unternehmen und Mitarbeitenden auf der ganzen Welt. Und wir müssen uns an die neuen Anforderungen anpassen.
Hier sind vier Trends, die sich auf den Qualifikationsbedarf in der Technologiebranche auswirken!
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Selbst fahrende elektrische Autos, Arbeitsabläufe optimierende Maschinen, vernetzte Systeme, die die Produktivität steigern ... Die Welt wird immer globaler, und die anhaltende industrielle Revolution fordert, die Art und Weise zu ändern, wie wir leben, arbeiten und miteinander in Beziehung treten. Laut einer in 197 Ländern durchgeführten Umfrage zu den Auswirkungen von Megatrends auf Arbeitsplätze gaben 70 % der Befragten aus Deutschland an, ihre Arbeitsplätze seien durch Technologie oder Globalisierung stark beeinflusst.
Automation und KI
Die Technologiebranche entwickelt sich in rasantem Tempo, wobei neue Technologien immer schneller zum Einsatz kommen. Automatisierung und künstliche Intelligenz verändern in den nächsten 10 bis 15 Jahren die Art wie wir arbeiten aufgrund der zunehmenden Interaktion mit Maschinen enorm. Als Folge der Pandemie hat sich der Einsatz dieser Informationstechnologie in den Unternehmen beschleunigt. Und um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können, brauchen wir Menschen, die in der Lage sind, die neue Technik zu innovieren, zu entwickeln und zu adaptieren.
Wachsende Nachfrage nach Soft Skills und technischem Know-how
Die technologische Entwicklung hat zu einer steigenden Nachfrage nach Hochlohnbeschäftigungen geführt, die sowohl technologische als auch soziale und emotionale Fähigkeiten umfassen, um Aufgaben zu bewältigen, die nicht durch Maschinen ersetzt werden können.
„Das Vorhandensein der richtigen Schlüsselkompetenzen wird in den kommenden Jahren einer der größten Wettbewerbsvorteile für Unternehmen sein. Gleichzeitig gibt es eine Qualifikationslücke im technischen Bereich. Dies ist teilweise eine Folge der Industrie 4.0, die zur Schaffung vieler neuer Arbeitsplätze beigetragen hat. Um diese Lücke zu schließen, sind mehr Ausbildungen auf allen Ebenen sowie Re- und Up-Skilling der bestehenden Arbeitskräfte erforderlich“, sagt Henrik Björkling, Group Business Area Manager Technology bei Academic Work.
Elektrifizierung
Die Automobilindustrie ist für einen großen Teil der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, und viele Fahrzeughersteller glauben, dass Elektrifizierung und Batterietechnik unser Weg in die Zukunft sind. Um das 2°-Celsius-Ziel zu erreichen, muss in erneuerbare Energien investiert und Gebäude, Transportmittel und Technologien energieeffizienter gemacht werden. Für den Übergang zu neuen Energiequellen werden Arbeitskräfte benötigt, die in der Produktion, im Bau und in der Installation arbeiten können. Dies könnte bis 2030 weltweit zu Millionen neuer Arbeitsplätze führen.
Zirkuläre Geschäftsmodelle
Dieser Wandel kommt jedoch nicht ohne Herausforderungen aus. Wie und wo soll die Energie produzieren und wie und wo gespeichert werden? Wie kann eine funktionierende Ladeinfrastruktur aufgebaut werden? Wie recyceln wir die Batterien? Und wie gewinnen wir die neuen Kompetenzen, die wir dafür benötigen?
„Unsere Gesellschaft ist sehr komplex - und viele Fragen sind miteinander verbunden. Um die Zusammenhänge zu erkennen und Antworten zu finden, brauchen wir einen systematischen Blick auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit“, sagt Lars Bolling, Leiter der CSR-Abteilung unseres Mutterkonzern Akind.
Nachhaltigkeit
Ein rein gewinnorientierter Ansatz ist keine langfristig nachhaltige Lösung. Untersuchungen der Harvard Business School zeigen, dass nachhaltige Unternehmen rentabler sind. Wie bereits erwähnt, ist es von großer Bedeutung, das große Ganze zu sehen und zu verstehen, wie verschiedene Aspekte miteinander in Beziehung stehen.
„Nachhaltigkeit ist eine holistische Aufgabe, bei der soziale, ökologische und wirtschaftliche Gesichtspunkte zusammenwirken und aus einer systemischen Perspektive betrachtet werden müssen. Bei der Automatisierung wird zum Beispiel deutlich, dass die Technologie mit selbst fahrenden Autos oder Robotern in bestimmten Aspekten nachhaltig ist, aber auch Auswirkungen auf unsere soziale Nachhaltigkeit hat. Dank der Technologie, die autonome Aufgaben bewältigt, können die Menschen beispielsweise mehr Zeit für die Interaktion und die Entwicklung von Soft Skills aufwenden“, sagt Bolling.
„Für Unternehmen ist es entscheidend, über ein umfangreiches Wissen und Kompetenzen im Bereich der Nachhaltigkeit zu verfügen. Um das Gesamtbild sehen zu können, müssen sie mit den drei Säulen der nachhaltigen Entwicklung (Umwelt, Soziales und Wirtschaft) vertraut sein.“
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Zielorientierung - ein Wettbewerbsvorteil
Die Ergebnisse des Young Professional Attraction Index (YPAI) 2022 zeigen, dass Young Professionals von heute vermehrt Wert auf Nachhaltigkeit legen - und dass sie fordern, dass Unternehmen kommunizieren und transparent machen, wie sie damit umgehen. Mit einem wertorientierten Ansatz können Unternehmen ehrgeizige Talente für sich gewinnen, die zum Wachstum ihres Unternehmens beitragen.
„Nachhaltigkeit ist heute ein zentrales Anliegen vieler Unternehmen, das auch kommuniziert werden will. Als Unternehmen sollten Sie dies unbedingt berücksichtigen, um langfristig erfolgreich sein zu können. Denn diejenigen, die sich intensiv um ein nachhaltiges Geschäftsmodell bemühen, werden am Ende die Nase vorn haben. Unternehmen auf der ganzen Welt haben es dringend nötig, mit verschiedenen neuen Messmethoden zu arbeiten, um ihre Auswirkungen auf das Klima zu messen und zu reduzieren, z. B. mit wissenschaftsbasierten Zielen“, sagt Bolling.
Zusammenfassend ...
Automatisierung, KI, Elektrifizierung und Nachhaltigkeit sind vier Trends, die den Qualifikationsbedarf in der Tech-Branche beeinflussen. Um diesen Wandel als Unternehmen überleben zu können, müssen Sie wissen, welche neuen Kompetenzen Sie beherrschen müssen - und wie Sie diese Fähigkeiten erwerben werden.
3 Gründe, warum Unternehmen mit der technologischen Entwicklung nicht Schritt halten können
Um mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie über passgenaue Schlüsselqualifikationen verfügen. Dabei bleiben viele Unternehmen zurück. Warum? Hier sind 3 Gründe.
Quellen / Literaturangaben
- Jobs lost, jobs gained: Workforce transitions in a time of automation, McKinsey Global Institute, 2017
- Skill shift: Automation and the future of the workforce, McKinsey Global Institute, 2018
- The Future of Jobs Report, World Economic Forum, 2020
- What 800 executives envision for the postpandemic workforce, McKinsey Global Institute, 2020
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