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Können IT-Quereinsteiger:innen wirklich was?

Viele Unternehmen brauchen händeringend IT-Profis. Doch die wenigsten wagen die Zusammenarbeit mit Quereinsteiger:innen. Zu groß die Bedenken, zu ausgeprägt die Zweifel. Anders die BTC AG. Seit Jahren arbeitet das Unternehmen mit IT-Newbies von Academy. Unser BTC Experte, Rene Schönemann, erklärt warum. Ein Reality-Check in punkto IT-Neustart von Branchenfremden.

Bereits seit mehreren Jahren arbeitet die BTC AG erfolgreich mit Academic Work und Academy zusammen. Eines von mehreren gemeinsamen Intensivtrainings war die BTC AG Microsoft Azure Klasse. Denn der Cloud Bereich ist das ideale Sprungbrett in die IT und die Chance, für eine langfristige Entwicklung. Das weiß auch Rene Schönemann, Senior Project Leader im Bereich Cloud Services.

Rene, was macht dein Aufgabengebiet aus?

Ich bin bei der BTC AG für ein Programm zuständig, das aus mehreren Großkunden der Energiebranche besteht. Dabei verantworte ich die Leistungserbringung im Cloud-Bereich. Hinzu kommen weitere Aufgaben wie das Recruiting, das Kapazitätsmanagement und die Prozessoptimierung. In diesem Zuge habe ich ebenfalls die Projektleitung für das mit Academic Work und Academy durchgeführte Programm für IT-Quereinsteiger:innen übernommen. Kurz: Mein Job ist super abwechslungsreich.

Wie kommen die IT-Rookies im Cloud Bereich zum Einsatz?

Wir versuchen, alle sofort in Kundenprojekten einzusetzen. Damit erfolgt die direkte praktische Anwendung des Wissens aus der Lernphase.

Wie bewährt sich die Ausbildung bei AW Academy in der Realität?

Es ist enorm wichtig, dass die Teilnehmer:innen verstehen, dass sie in einem komplett unbekannten Fachgebiet agieren. Somit ist es sehr hilfreich, so viel Erfahrung wie möglich aufzusaugen. Das schult die Quereinsteiger:innen im routinierten Umgang mit unbekannten Situationen, die es im Alltag immer wieder gibt. Die Ausbildung endet also nicht, wenn das Academy Training vorbei ist. Der Graduation Day ist erst der Start der eigentlichen Lernphase.

In welchen Bereichen können sich die IT-Neulinge bei der BTC AG noch beweisen?

Besonders herausfordernd ist das Auftreten gegenüber Kunden sowie die Herangehensweise an Neues. Zudem leben wir bei der BTC den “Fail-Fast” Ansatz. Wir lernen also schnell und agil aus unseren Fehlern. Das Ziel vor Augen prüfen wir in kurzen Abständen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind und korrigieren gegebenenfalls. Die Hauptsache dabei ist es, schnell zu starten. Diese Mentalität ist typisch für ein innovatives IT-Umfeld. Für die Absolvent:innen ist das teilweise sehr fordernd.

Nach 13 Wochen Intensivtraining starten die Absolvent:innen direkt in den neuen IT-Job. Wie verläuft die Einarbeitung?

Alle Teilnehmer:innen des Trainings tragen grundsätzlich alles Notwendige in sich, um erfolgreich zu sein – auch in der Einarbeitung! Denn sie haben schon viel Mut und Motivation bewiesen, neu in die IT-Welt zu starten. Trotzdem ist die Einarbeitung herausfordernd. Es ist notwendig, sich auch nach der Ausbildung beständig mit dem IT-Thema vertraut zu machen. Zum Vergleich: Eine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker:in für Systemintegration dauert 36 Monate statt 13 Wochen. Die Differenz muss in gewisser Weise nachgeholt werden. Für uns als Unternehmen ist das ebenso taff, denn die Absolvent:innen benötigen zu Beginn aus diesem Grund eine intensivere Betreuung. Das sollte auch anderen Unternehmen bewusst sein, denn nur dann tritt auch der Erfolg für beide Seiten ein.

Was ist bei dieser wichtig?

Am wichtigsten sind Offenheit und Ehrgeiz. Wer denkt, dass er es nach dem Abschluss ruhiger angehen kann, liegt falsch. Es wird ein beständig hohes Maß an Bereitschaft und Fleiß gefordert. Besonders wichtig ist es, sich die Neugier und den Mut zu bewahren. Denn in der IT wird man täglich mit Dingen konfrontiert, die man vielleicht noch nicht kennt. Dann gilt es, Interesse und Offenheit zu zeigen.

Seitens des Unternehmens sollte es jeweils eine:n festen Mentor:in geben. Auf diese Weise ist es uns gelungen, alle nachhaltig in Projekten einzubinden.

"Es ist enorm wichtig, dass die Teilnehmer:innen verstehen, dass sie in einem komplett unbekannten Fachgebiet agieren. Somit ist es sehr hilfreich, so viel Erfahrung wie möglich aufzusaugen. Das schult die Quereinsteiger:innen im routinierten Umgang mit unbekannten Situationen, die es im Alltag immer wieder gibt. Die Ausbildung endet also nicht, wenn das Academy Training vorbei ist. Der Graduation Day ist erst der Start der eigentlichen Lernphase."

Warum arbeitet die BTC AG mit IT-Quereinsteiger:innen?

Der Personalmangel auf dem Arbeitsmarkt ist in diesem Bereich so groß, dass wir kreativ werden mussten. Auch sind wir an einer langfristigen Beziehung zwischen Mitarbeiter:innen und Unternehmen interessiert. Einige unserer Kolleg:innen sind deshalb schon bis zu 20 Jahre an Bord. Alle bisherigen Absolvent:innen sind dem Unternehmen sehr verbunden. Die perfekte Basis für eine nachhaltige Zusammenarbeit.

Wo liegt der Unterschied zu “klassischen” ITler:innen?

Klassische ITler:innen bringen alles mit, was der Job in der Regel fordert. Jedoch wenden diese mitunter “alte” Vorgehensweisen und Denkmodelle an. Natürlich gibt es auch zahlreiche Vorteile, welche die Allgemeinheit der ITler:innen mitbringt. Das ist besonders der große Erfahrungsschatz von jahrelanger Projektarbeit, den Quereinsteiger:innen meist nicht bieten. Klassische ITler:innen bringen also Erfahrungen und Wissen in ein Unternehmen ein, während Quereinsteiger:innen mit frischen Blickwinkeln punkten.

Was können ursprünglich fachfremde ITler:innen sogar besser?

Rookies sind teilweise offener und betrachten Sachverhalte aus einem anderen Blickwinkel. Das ist ein guter Ansatz, neue Lösungen zu finden. Zudem verändert sich die IT beständig, da ist es nicht immer vorteilhaft, sich auf seinen Erfahrungen auszuruhen.

Worin liegt der Mehrwert für Unternehmen, die auf IT-Quereinsteiger:innen setzen?

Das ist aus meiner Sicht die Flexibilität und das andere Mindset. Quereinsteiger:innen schrecken nicht davor zurück, Neues auszuprobieren. Zudem bringen sie mitunter Ansätze aus anderen Branchen in die IT ein.

Sind die AW Academy Trainings aus deiner Sicht praxistauglich und ein Erfolgsmodell auch für andere Unternehmen?

Ja. Die Trainings sind definitiv praxistauglich und an praxisnahen Fällen orientiert. Jedoch erfordert der Erfolg auch nach der Ausbildung viel Lernen. Denn es gibt durchaus Gründe, warum Personen drei Jahre ausgebildet werden, oder mehrere Jahre studieren, um anschließend als Berufseinsteiger:in zu beginnen.

Würdest du anderen Unternehmen auch eine Zusammenarbeit mit AW Academy empfehlen, um den IT-Fachkräftemangel zu lösen?

Ja. Aber für Unternehmen, die dringend Personal suchen und insbesondere Mitarbeiter:innen benötigen, die schon etwas mehr Praxiserfahrung vorweisen können, ist das Modell nur bedingt sinnvoll. Denn für die Quereinsteiger:innen ist der Abschluss der AW Academy erst der Startschuss in ihre IT-Karriere.

Was ist das Gute an AW Academy? Was kann verbessert werden?

Das Tolle an Academy sind definitiv die Menschen. Die Kandidat:innen sind alle großartige Persönlichkeiten, die auf eine neue und – dank der Mitarbeiter:innen von Academic Work und Brights – sehr gut strukturierte Reise aufbrechen. Academy gibt Menschen eine zweite Chance, die das zu schätzen wissen. Ergänzt werden könnte im Programm eventuell das Thema “Hilfe zur Selbsthilfe”. Die Absolvent:innen stehen nach dem Abschluss erst noch ganz am Anfang der Reise. Komplett abhängig vom Unternehmen hinsichtlich des Erlernens von Wissen und Erfahrung zu sein, ist nicht ideal. Jede:r muss sich beständig Neues selbst beibringen können und wollen. Wenn man dieses Skill im Programm erwirbt, ist das super. Wenn man dieses Skill bereits mitbringt – perfekt!

Vielen Dank, lieber Rene, für das tolle Gespräch!

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